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„Wir Kinder haben was zu sagen!“

15. Februar 2021

„Wir Kinder haben was zu sagen!“
Zur Partizipation in der KITA Adlerküken, die an einer eigenen Verfassung arbeitet

Partizipation heißt nicht, dass alle machen, was sie wollen! Es heißt, dass alle wollen, was sie machen!

Partizipation – also die Beteiligung von Kindern an Entscheidungen, die sie betreffen – ist seit vielen Jahren ein fester Begriff und in unterschiedlichen Gesetzen (wie dem Kinder- und Jugendhilfegesetz KJHG und den UN-Kinderrechten) klar geregelt. Dass man Kinder bei wichtigen Themen miteinbezieht, darüber gibt es kaum noch Diskussionen. Viel spannender ist die Frage, wie diese Beteiligung konkret erfolgen kann. Mit dieser Frage beschäftigt sich das Team der KITA Adlerküken seit einiger Zeit sehr intensiv Partizipation in der Kita muss strukturell verankert werden, um nicht von der „Tagesform“ der Erzieher*innen oder einem Personalwechsel abhängig zu sein. Aus diesem Grund durchleuchten wir momentan unseren Alltag mit den Kindern.

Herzensangelegenheit Mitbestimmung und Selbstbestimmung

Durch Fortbildungen und den engen Austausch im Kollegium rund um das Thema „Mitbestimmung und Selbstbestimmung von Kindern“ wollen wir uns gemeinsam positionieren und eine Kita-Verfassung ausarbeiten. Am Ende dieses Prozesses ist die Beteiligungsform in der Konzeption unserer Einrichtung genauso verankert wie im Bewusstsein aller Mitarbeiter*innen. Uns ist es eine Herzensangelegenheit, anschließend nach dem in der Verfassung Niedergeschriebenen zu leben.

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle einen kurzen Einblick geben, mit welchen Themen wir uns in den nächsten Monaten beschäftigen wollen.

  • Wie viel Entscheidungsfreiheit räumen wir ein?
  • Wie begleiten wir die Kinder bei diesem Prozess?
  • Welche Gesprächs- und Streitkultur entwickeln wir?
  • In welcher Form bzw. mit welchen Methoden (z.B. mit einem Kinderparlament) arbeiten wir?
  • Achten wir auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder im Prozess?
  • Welche Inhalte sind den Kindern, Eltern und Erzieher*innen wichtig?

Individuelle Bildungsförderung braucht Partizipation

Nur wenn Kinder an der Gestaltung ihrer eigenen Bildungsprozesse in der Kitagruppe bewusst beteiligt werden, wenn wir Fachkräfte einen Blick dafür haben, die individuellen Bildungsprozesse jedes Kindes wahrzunehmen und zu unterstützen, wenn Kindern Entscheidungsräume gelassen werden bei der Frage, womit sie sich wie beschäftigen wollen, werden ihre individuellen Bildungsprozesse gefördert. Mit anderen Worten: Bildungsförderung für Kinder in einer pluralisierten Welt braucht Partizipation. Beteiligungsprozesse geben jungen Menschen die Möglichkeit, im Mittelpunkt zu stehen und sich selbst zu verwirklichen. Dadurch lernen Kinder außerdem, mit Erfolgen und Niederlagen umzugehen, und können dabei viel über sich selbst und ihre Mitmenschen erfahren.

Das Team der KITA Adlerküken wird Sie in diesem Prozess über die weiteren Etappen zu gegebener Zeit informieren und so auf dem Laufenden halten.

Text: Hannah Mandy Freimund (Leitung KITA Adlerküken) und ihr Team

 

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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