Eingewöhnung in der KITA Adlerküken-1

Eingewöhnung in der KITA Adlerküken

14. Mai 2021

Der Eintritt in die Kindertageseinrichtung ist eine bedeutende Zeit im Leben eines Kindes und seiner Familie.

Individuell und kompetent

In unserer Einrichtung wird diese Zeit aufmerksam, sensibel und kompetent in Form einer individuellen Eingewöhnung von pädagogischen Fachkräften begleitet. Wir arbeiten dabei nach einem Eingewöhnungskonzept, das sich am Berliner Eingewöhnungsmodell orientiert.

Während der Eingewöhnung hat ihr Kind ausreichend Zeit, sich mit der neuen Umgebung, seinen Erzieher*innen und den Abläufen bei uns vertraut zu machen. Auch Sie als Eltern bekommen während dieser Zeit die Möglichkeit, unsere Einrichtung, die Strukturen und unsere Erzieher*innen als kompetente und aussagefähige Ansprechpartner*innen kennenzulernen. So wissen Sie Ihr Kind in verlässlichen Händen.

Die Eingewöhnung ist dann abgeschlossen, wenn sich Ihr Kind in seiner neuen Umgebung sicher und wohl fühlt und Vertrauen zu seinen neuen Bezugspersonen entwickelt hat.

Was heißt Eingewöhnung?

Der Start in den Kindergarten ist für Ihr Kind und auch für Sie selbst eine große Veränderung. In dieser emotionellen Phase begleiten wir Sie und Ihr Kind.

Als Eltern sind Sie die wichtigsten Bezugspersonen Ihres Kindes. Durch Ihre bloße Anwesenheit bieten Sie Ihrem Kind einen sicheren Hafen in der noch unbekannten Umgebung. Wenn Sie sich wohlfühlen, überträgt sich diese Sicherheit auf das Kind und gewährleistet so einen guten Start in die Eingewöhnung. Jedes Kind reagiert unterschiedlich auf ungewohnte Situationen.

Die Dauer der Eingewöhnung richtet sich ganz nach dem Kind und der Eingewöhnungsperson.

Das Berliner Modell

Die Eingewöhnung bei den Adlerküken orientiert sich am „Berliner Modell“. Dieses ermöglicht Ihrem Kind einen optimalen und möglichst sanften Übergang von der Familie in den Kindergarten.

Das Berliner Modell orientiert sich am Wohlbefinden des Kindes und ermöglicht den Aufbau einer stabilen und sicheren Bindung des Kindes zum*r eingewöhnenden Erzieher*in, welche*r dann nach und nach anstelle der Bezugsperson zum „sicheren Hafen“ des Kindes werden kann.

Diese Art der Eingewöhnung rückt eine enge Kooperation und aktive Beteiligung der Eltern am Prozess der Eingewöhnung in den Vordergrund.

Der Ablauf der Eingewöhnung

1. Vor der eigentlichen Eingewöhnung steht der gegenseitige Informationsaustausch von Eltern und pädagogischen Fachkräften (Themenelternabend, Erstgespräch, Eingewöhnungsbogen) im Vordergrund. Die Eltern als Expert*innen ihres Kindes setzen die Mitarbeiter*innen über die Eigenheiten ihres Kindes in Kenntnis, damit diese sich darauf einstellen und vorbereiten können.

2. In der ersten Grundphase hält sich die Bezugsperson des Kindes gemeinsam mit ihm im Gruppenraum auf und stellt die „sichere Basis“ dar.

Die Bezugsperson sollte sich eher passiv verhalten und nur auf das Kind reagieren, wenn dieses dazu auffordert. Der*die Mitarbeiter*in des Kindergartens geht behutsam auf das Kind zu und bietet sich als Spielpartner*in und Vertrauensperson an. Auch durch die Begleitung der elterlichen Pflegeaufgaben wird eine Beziehung zum Kind aufgebaut.

3. Eine erste, am Kind orientierte Entscheidung über die Länge und Dauer des nächsten Schrittes, ist der erste große Meilenstein. Orientiert am Verhalten des Kindes wird ein erster Trennungsversuch unternommen.

Zügig nach der Ankunft des Kindes im Kindergarten verabschiedet sich die Begleitperson vom Kind. Zeigt sich das Kind unbeeindruckt von der Trennung oder lässt sich nach anfänglichem Weinen von dem*r Mitarbeiter*in des Kindergartens trösten, kann sich die begleitende Person für eine kurze Zeit innerhalb der Einrichtung zurückziehen.

Lässt sich das Kind nach der Verabschiedung nicht trösten oder wirkt es angespannt und mag sich nicht dem Spiel zuwenden, wird der begleitende Elternteil darüber in Kenntnis gesetzt und kehrt umgehend zurück zum Kind. Ein erneuter Trennungsversuch findet statt, wenn das Kind mehr Vertrauen zum*r Mitarbeiter*in des Kindergartens aufbauen konnte.

4. Bei erfolgreichen kurzen Trennungen, beginnt die Stabilisierungsphase, in welcher der*die Mitarbeiter*in immer mehr ein Ankerpunkt für das Kind wird und die Beziehung intensiviert. Der Zeitraum, den das Kind ohne elterliche Begleitung verbringt, wird kontinuierlich ausgedehnt.

Bei den Trennungen gilt die Devise: „Auch kleine Schritte führen zum Ziel". Mitarbeiter*innen und Eltern lassen es behutsam angehen.

5. Die Schlussphase ist erreicht, wenn das Kind den*die Mitarbeiter*in des Kindergartens als „sicheren Anker“ anerkennt und sich von dieser in allen Belangen (Pflege, Essen, Schlafen etc.) unterstützen lässt.

Die Eltern brauchen nicht mehr anwesend, sollten aber stets erreichbar sein!

Das „Berliner Modell“ ist kein starres Modell, es verhält sich dynamisch. Das Verhalten und Wohlbefinden des Kindes stehen immer an erster Stelle bei der Eingewöhnung!

Wir hoffen, dass wir Ihnen einen Einblick in die gemeinsame Anfangszeit geben konnten und verbleiben mit freundlichen Grüßen.

Hannah Mandy Freimund
Kitaleitung

Bildquelle Beitragsbild: © Pixel-Shot/shutterstock.com

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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